Pandämonium - Blechmauer

Der Name 'Pandämonium' ist selbst ein Versprechen oder vielleicht eine Warnung, und in Verbindung mit 'Blechmauer' und dem Schwierigkeitsgrad 8+ signalisiert er sofort eine enorme Herausforderung. Wochen intensiven Trainings kulminierten in diesem Tag, als ich unter der imposanten Wand stand und die komplexe Beta für jeden Zug studierte. Der Einstiegsbereich war ein technischer Tanz auf winzigen Leisten, der absolute Präzision und Körperspannung erforderte, um die steile, leicht überhängende Wand zu meistern. Meine Unterarme schrien schon, bevor ich die berüchtigte Schlüsselstelle erreichte – eine dynamische Sequenz über einen scheinbar leeren Abschnitt, die einen vollen Einsatzsprung zu einem suboptimalen Griff erforderte.

Jede Faser meines Körpers war konzentriert. Die Atmung war flach, aber bewusst. Ich spürte den rauen Fels unter meinen Fingerspitzen, das leichte Zittern in meinen Beinen, doch der mentale Kampf, das 'Pumpen' zu überwinden, war entscheidend. Es gab Momente, in denen ich dachte, ich würde abfallen, zitternd, nur einen Atemzug von der Schwerkraft entfernt. Aber dann machte es Klick, eine tiefe Reserve an Sturheit und Verlangen. Ich kämpfte mich durch die brennende Milchsäure, fand unerwartete Kraft in einer präzisen Fußstellung und sprang nach dem letzten, verzweifelt gesuchten Henkel. Das Klippen der Umlenker war wie eine Explosion der Erleichterung und purer, unverfälschter Euphorie. 'Pandämonium - Blechmauer' im Rotpunkt zu begehen, war mehr als nur eine Kletterei; es war ein Beweis dafür, wie man wahrgenommene Grenzen überschreiten kann, eine unvergessliche, gewonnene Schlacht.

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