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Schwierigkeitsgrad: 6

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Seillänge: 70m

Die Besteigung von 'Hebuajauznochamol' (Grad 6) in der Ankogelgruppe war eine alpine Odyssee, die sowohl Können als auch Geist auf die Probe stellte. Schon der Name, eine spielerische österreichische Bitte, schien durch die Granitspitzen zu hallen. Diese anspruchsvolle Route, hoch in den majestätischen Hohen Tauern, verlangte vom ersten Seillängen an Präzision und unerschütterliches Engagement.

Der Ankogel-Granit, bekannt für seine hervorragende Reibung, bot komplexe Sequenzen und exponierte Querungen. Die berüchtigte Schlüsselstelle, eine delikate Platte, die zu einem überhängenden Riss führte, trieb uns an unsere Grenzen und erforderte jede Unze Kraft und mentale Stärke. Unten glitzerte die Gletscherlandschaft, eine deutliche Erinnerung an die wilde, ungezähmte Umgebung. Stunden verschwammen in einem rhythmischen Tanz aus Klettern, Sichern und knappen Kommandos gegen den Wind. Die Luft war dünn, die Aussicht weit und das Gefühl der Exposition berauschend.

Den Gipfel zu erreichen, war ein tiefgreifender Moment des Triumphs. Das Panorama der zerklüfteten Gipfel, die sich bis zum Horizont erstreckten, gebadet in der späten Nachmittagssonne, war eine unermessliche Belohnung. Eine kurze, stille Feier, dann verlagerte sich der Fokus auf den ebenso anspruchsvollen Abstieg – eine Reihe vorsichtiger Abseilmanöver und ein langer, ermüdender Rückweg ins Tal.

Als wir auf die imposante Wand von 'Hebuajauznochamol' zurückblickten, die sich gegen die untergehende Sonne abzeichnete, empfanden wir immense Zufriedenheit. Es war mehr als nur eine Kletterei; es war eine zutiefst persönliche Reise durch eine spektakuläre und unversöhnliche alpine Welt, eine Erinnerung, die für immer in das Gewebe unserer Kletterabenteuer eingewoben ist.

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