Ende gut, alles gut

Der ikonische Badener Turm ragte auf, eine vertraute und doch stets herausfordernde Silhouette vor dem Himmel. Unser Ziel für den Tag: „Ende gut, alles gut“, eine Route im Schwierigkeitsgrad VIII, die sowohl technische Herausforderung als auch Ausgesetztheit versprach. Schon von den ersten komplexen Zügen aus forderte die Route absolute Präzision. Kleine Leisten und feinfühlige Fußtritte prägten den unteren Abschnitt und schürten die Erwartung auf die berüchtigte Schlüsselstelle. Diese spezifische Sequenz, eine Reihe von kaum sichtbaren Reibungsstellen und heiklen Griffen, stellte mentale Stärke und physische Ausdauer wahrhaftig auf die Probe. Je höher ich kletterte, desto klarer wurde die Luft und desto weiter dehnte sich die Panoramaaussicht aus – eine atemberaubende Belohnung für die anhaltende Anstrengung. Den sonnenverwöhnten Gipfel zu erreichen, war eine tiefe Befreiung. Der Name der Route, „Ende gut, alles gut“, hallte tief wider und fasste die Befriedigung, ihre Herausforderungen gemeistert zu haben, perfekt zusammen. Es war ein Aufstieg, der einen unauslöschlichen Eindruck hinterließ, ein Zeugnis des Nervenkitzels, Grenzen zu überschreiten, und der Schönheit der vertikalen Welt.

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