Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
Nov
Dec

Übersicht

Schwierigkeitsgrad: 8

Die Begehung von "Bohrfieber", einer Route im 8. Grad am imposanten Dachsteinmassiv, ist ein Test für körperliche und geistige Stärke. Der Name der Route, der sich grob mit "Bohrfieber" übersetzen lässt, spielt wahrscheinlich auf die historische Praxis des Routenbohrens an, ein Thema, das in der alpinen Kletterethik oft diskutiert wird. Unabhängig vom Ursprung des Namens ist die Kletterei selbst ein kraftvolles Erlebnis.

Ich empfand "Bohrfieber" als eine anspruchsvolle Sequenz von kraftvollen Zügen und ausdauernder Kondition. Der Fels ist typischer Dachsteinkalk – scharf, strukturiert und erfordert oft präzise Fußarbeit. Die Schwierigkeit der Route liegt nicht nur in einzelnen Schlüsselstellen, sondern in der unerbittlichen Natur der Kletterei. Es gibt wenig Spielraum für Fehler, und jeder Griff erfordert konzentrierte Aufmerksamkeit.

Die Lage ist atemberaubend. Hoch oben am Dachstein, umgeben von hoch aufragenden Gipfeln und den Elementen ausgesetzt, fühlt man sich gleichzeitig völlig unbedeutend und vollkommen lebendig. Die Ausgesetztheit verleiht dem mentalen Spiel eine weitere Komplexität. Angst zu bewältigen und unter Druck ruhig zu bleiben ist ebenso wichtig wie körperliche Stärke.

Der Erfolg bei "Bohrfieber" ist ein Beweis für Vorbereitung, Hingabe und eine gesunde Portion Sturheit. Es ist eine Kletterei, die nicht nur körperliche Stärke belohnt, sondern auch mentale Widerstandsfähigkeit und einen tiefen Respekt vor der Bergwelt. Auch wenn die Details der Route mit der Zeit verblassen mögen, die Erinnerung an den Kampf, die Aussicht und das Gefühl der Leistung werden zweifellos noch jahrelang in meinem Gedächtnis bleiben.

Reviews (0)

? out of 5.0
?
Add Review