Berta Peter Paul

Unser Blick war auf den Östlichen Schoberkopf gerichtet, eine atemberaubende Granitbastion, um die Route 'Berta Peter Paul' (UIAA VII-) zu klettern. Der Tag begann klar und frisch und versprach perfekte Bedingungen für diese bekannte Mehrseillängenroute. Schon von der ersten Seillänge an bot die Route abwechslungsreiches und genussvolles Klettern. Obwohl mit 7- (UIAA VII-) bewertet, hielt sie uns stets auf Trab, besonders in der namensgebenden „Berta Peter Paul“-Seillänge selbst, die eine technische Herausforderung mit filigranen Zügen auf exzellentem Granit darstellte. Der Fels war durchweg solide, bot hervorragende Reibung, und die Absicherung fühlte sich durchgehend sicher an. Jede Seillänge entfaltete ihren einzigartigen Charakter – einige steil und fordernd, andere eher plattenartig und ausgesetzt, alle mit atemberaubenden Ausblicken auf die umliegende Alpenlandschaft. Das Gefühl der Exposition wuchs mit jedem gewonnenen Meter und gipfelte in einem spektakulären Panorama vom Gipfel. Den Gipfel zu erreichen war ein Moment purer Begeisterung, die Anstrengung wurde reichlich belohnt durch die Weite der Berge, die sich vor uns ausbreiteten. Der Abstieg, typischerweise durch Abseilen entlang der Route oder durch eine nahegelegene Rinne, war unkompliziert und ermöglichte uns, über ein wirklich klassisches alpines Erlebnis nachzudenken. 'Berta Peter Paul' ist ein Beweis für qualitativ hochwertiges Granitklettern, eine Route, die Respekt verlangt, aber unermesslich viel an Zufriedenheit und unvergesslichen Erinnerungen zurückgibt.

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