Josef Šindel klettert mit 17 die ikonische Action Directe
Das tschechische Kletterwunderkind Josef “Pepa” Šindel hat sich mit nur 17 Jahren in die elitären Reihen der Kletterer eingereiht, die Action Directe (9a) bezwungen haben – eine der legendärsten Sportkletterrouten der Welt, gelegen im deutschen Frankenjura.
🧱 Über die Route
Action Directe, erstmals 1991 von Wolfgang Güllich geklettert, gilt als die erste 9a der Klettergeschichte.
Berühmt für ihren explosiven Dyno in eine Zwei-Finger-Tasche, erfordert die 15 Meter lange Kalksteinlinie extreme Fingerkraft und Präzision.
Sie ist ein Maßstab für Elitekletterer und hat bis heute nur 41 bestätigte Begehungen erlebt.
🚀 Josefs Reise
Šindel verbrachte neun Tage und rund 25 Versuche mit dem Ausarbeiten der Route während eines Sommerausflugs ins Frankenjura.
Obwohl er die Züge schnell meisterte, fiel er dreimal am letzten Crux, einem verzweifelten Griff zum abschließenden Jug.
Er wartete geduldig auf ideale Bedingungen und clippte schließlich die Kette, und nannte es "eine der besten Linien, die ich je geklettert bin!"
🧠 Jung, aber erfahren
Obwohl erst 17 Jahre alt, hat Šindel in den letzten zwei Jahren bereits elf Routen im Schwierigkeitsgrad 9a bis 9a+ abgehakt.
Zuvor hatte er Modified (9a+) und Classified (9a/+) geklettert, beides Testpieces in derselben Region.
Seine Begehung platziert ihn unter den jüngsten Kletterern, die Action Directe vollendet haben, neben Legenden wie Adam Ondra, der sie mit 15 Jahren kletterte.
🧗♀️ Vermächtnis & Einfluss
Šindels Begehung tritt in die Fußstapfen großer Kletterer und trägt zum ruhmreichen Vermächtnis der Route bei.
Bisher hat nur eine Frau, Mélissa Le Nevé, sie im Jahr 2020 geklettert.
Seine Leistung unterstreicht die anhaltende Relevanz von Güllichs Meisterwerk mehr als 30 Jahre nach seiner Erstbegehung.



