In den peruanischen Anden ist ein neues alpines Meisterwerk entstanden. Vom 13. bis 15. Juli 2025 gelang den legendären Kletterern Dani Arnold, Alexander Huber und Simon Gietl die Erstbegehung von Kolibri, einer kühnen neuen Route an der Ostwand des Jirishanca (6.094 m) in der Cordillera Huayhuash.
🧭 Routenübersicht
📏 Länge: 1.030 Meter über 31 Seillängen
🧗♂️ Schwierigkeit: UIAA Grad 8 und technisches Klettern bis A2
🧱 Fels: Kompakter, griffiger Höhenkalk
🧤 Absicherung: Spärlich – hauptsächlich mobile Sicherungsmittel mit 8mm-Bohrhaken an den Ständen
Die Linie schlängelt sich zwischen den historischen französischen und italienischen Routen hindurch, durchzieht plattiges, überhängendes Gelände und technische Riss-Systeme. Das Team biwakierte zweimal in der Wand, bevor es den Ostgipfel (6.028 m) erreichte. Sie entschieden sich aufgrund instabiler Schneeverhältnisse gegen eine Fortsetzung zum Hauptgipfel – eine Entscheidung, die auf Sicherheit und Erfahrung beruhte.
🌄 Der Geist von „Kolibri“
Benannt nach dem Quechua-Wort für „Kolibri“, ist Kolibri eine Hommage an den Spitznamen des Jirishanca: der „eisige Kolibrischnabel“. Das Trio beschrieb die Kletterei als:
„Eine wunderschöne und logische Linie im besten Fels... Die Teamarbeit war perfekt – es war einfach ein großer Erfolg.“
🧠 Was sie besonders macht
Kombiniert technisches Wandklettern, klassische alpine Riss-Systeme und ernsthafte objektive Gefahren
Erfordert mentale Widerstandsfähigkeit, Routenfindungs-Intuition und Vertrauen in dein Team
Geklettert unter nahezu perfekten Bedingungen, mit trockenem Fels und minimalem Eissturz
Diese Begehung fügt der bereits glänzenden alpinen Erfolgsbilanz des Trios ein weiteres Juwel hinzu.



