Am 22. September 2025 schrieb der polnische Skibergsteiger Andrzej Bargiel Geschichte des Extremsports, indem er als erste Person den Mount Everest vom Gipfel bis zum Basislager ohne zusätzlichen Sauerstoff abfuhr.

🏔️ Der Aufstieg: Ein Kampf gegen die dünne Luft

  • Bargiel begann seinen Gipfelstoß von Lager IV spät am 21. September und navigierte durch die berüchtigte "Todeszone" des Everest – Höhen über 8.000 Metern, in denen der Sauerstoffgehalt gefährlich niedrig ist.

  • Nach fast 16 Stunden Aufstieg erreichte er den Gipfel gegen 15:17 Uhr am 22. September.

  • Weniger als 200 Bergsteiger haben jemals den Everest ohne Sauerstoffflaschen bestiegen, was diese Leistung allein schon außergewöhnlich macht.

🎿 Die Abfahrt: Ein verwirklichter Traum

  • Ohne Pause zum Ausruhen schnallte Bargiel am Gipfel seine Skier an und begann seine Abfahrt über die South Col Route.

  • Er passierte den Hillary Step innerhalb weniger Minuten, fuhr am Balcony und South Col vorbei und erreichte bei Einbruch der Dunkelheit Lager II.

  • Nach einer Übernachtung setzte er seine Abfahrt im Morgengrauen fort und navigierte ohne Seile oder feste Linien durch den tückischen Khumbu-Eisbruch, um schließlich am 23. September um 8:45 Uhr im Basislager anzukommen.

🌍 Warum es wichtig ist

  • Bargiels Abfahrt war nicht nur ein persönlicher Triumph – es war eine weltweit erste Leistung im Skibergsteigen.

  • Frühere Versuche, wie die des Slowenen Davo Karničar (2000) und des Italieners Hans Kammerlander (1996), verwendeten entweder zusätzlichen Sauerstoff oder starteten unterhalb des Gipfels.

  • Bargiels Leistung definiert die Grenzen menschlicher Ausdauer und Präzision im Höhenskilauf neu.

🎥 Was kommt als Nächstes?

Ein Dokumentarfilm, der diese Expedition chronologisch darstellt, soll 2026 erscheinen und einen genaueren Einblick in die Planung, das Risiko und die schiere Kühnheit hinter diesem Meilenstein bieten.